Nicole und Maria – unsere Regenbogenfamilie

Regenbogenfamilie

Großes Glück ist doch so klein und manchmal kommt es nicht allein

Hallo zusammen – wir heißen Nicole (45) und Maria (36) und leben in Deutschland, genau genommen in Hamburg. In diesem Beitrag möchten wir euch unsere Geschichte erzählen, wie unsere Regenbogenfamilie entstanden ist.

Unsere gemeinsame Geschichte begann im Sommer 2016, wobei das eigentlich nicht ganz richtig ist. Bevor wir ein Paar wurden, kannten wir uns schon 10 Jahre;

„Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert. Tausend und eine Nacht und es hat zoom gemacht.“

Ab nach Dänemark

Ziemlich schnell war für uns klar, dass unsere kleine Regenbogenfamilie wachsen soll.

Lange haben wir überlegt, uns informiert, welche unterschiedlichen Möglichkeiten es an dieser Stelle für uns gibt.

In Deutschland ist die Rechtslage noch immer sehr uneindeutig, was die Rechte des Spenders angeht und aus diesem Grund haben wir uns für eine Behandlung im Ausland entschieden.

Wir hatten in unserem engsten Freundeskreis schon Paare, die in der Diers Klinik erfolgreich behandelt wurden und so informierten auch wir uns im Internet über die Klinik, bis wir schließlich einen Ersttermin vereinbarten.

Das Erstgespräch

Im Januar 2018 traten wir die Reise nach Aarhus zum Erstgespräch an. Es ging so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Jeder Zug hatte Verspätung, sodass wir eine gefühlte Ewigkeit gebraucht haben.

Versöhnend war dann das Hotel, das wir uns für drei Tage gebucht hatten. Nach dem Frühstück ging es am nächsten Morgen in die Diers Klinik.

Wir waren so unendlich aufgeregt, unsere Herzen schlugen uns bis zum Hals. Das änderte sich schlagartig als wir dort in Empfang genommen wurden. Alle waren so herzlich und nahmen uns jegliche Aufregung.

In einem ausführlichen Gespräch wurden wir dann über die Behandlung, erforderliche Untersuchungen usw. informiert.

Überglücklich und voller Vorfreude haben wir die Klinik verlassen und sind nach Hamburg zurückgekehrt.

Spenderwahl

Nun ging es also daran einen geeigneten Spender zu finden.

Wir haben uns zunächst gemeinsam für die Kategorie des Spenders entschieden und im Anschluss unabhängig von einander alle Spenderprofile angeschaut.

Jede von uns hatte am Ende drei Spender und die haben wir verglichen.

Völlig verrückt – wir hatten den gleichen Spender auf Platz 1. Es war also entschieden, es konnte los gehen.

Die IUI-Behandlung – eine Achterbahn der Gefühle

Bis zu unserem ersten Versuch sind dann ungefähr 9 Monate vergangen. Ich glaube in der Nacht vor dem ersten Versuch habe ich, Maria, kaum ein Auge zugemacht. Ich war so unendlich aufgeregt.

Die Erfahrung vom ersten Besuch wiederholte sich. Wir wurden herzlich empfangen und noch einmal über alles aufgeklärt. Nach einer ganz kurzen Wartezeit ging es dann auch schon los.

Cecile knipste die Stehlampe an und sagte;

„Ich habe für romantisches Licht gesorgt.“

Wir mussten alle drei lachen und die Aufregung war verflogen. Es war ein ganz besonderer Moment.

Letztlich hat es beim ersten Versuch nicht geklappt. Im März 2019 sind wir zum dritten Mal nach Aarhus gereist und hielten zwei Wochen später einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen.

Unsere Welt blieb für einen kleinen Moment stehen, wir konnten unser Glück kaum fassen.

Im Dezember 2019 haben wir unser kleines, großes Wunder in den Arm gehalten. Zum zweiten Mal geriet unsere Welt aus den Fugen, wir hatten nur noch Augen für unser Baby und platzten vor Glück und Liebe.

Familienerweiterung

Schnell war klar, dass unser Sohn kein Einzelkind bleiben soll. Im März 2021 sind wir also erneut nach Aarhus gestartet.

Die Aufregung war nicht weniger intensiv als beim ersten Versuch 2019. Und wieder wurden wir so herzlich empfangen.

Ehrlich gesagt, haben wir bei diesem Besuch die meiste Zeit mit Quatschen verbracht. Alle Mitarbeiterinnen der Diers Klinik haben sich nach unserem Sohn erkundigt. Wir haben uns Fotos angeschaut und von dem neuen Leben mit unserem Kind erzählt.

Und irgendwie war alles ganz vertraut und unsere Aufregung schnell verflogen.

Die 14-tägige Wartezeit war diesmal etwas leichter rumzukriegen. Unser Sohn hat hier sehr gut für Ablenkung gesorgt 😊

Dennoch waren wir nicht weniger aufgeregt als es endlich so weit war und wir den Schwangerschaftstest machen konnten. Und…er war POSITIV!!

Nach dem ersten Versuch, wir waren fassungslos und überglücklich.

 Das große Glück kam nicht allein

UND, ihr habt es vielleicht schon erraten:
„Großes Glück ist doch so klein und manchmal kommt es nicht allein!“

Beim ersten Ultraschall erklärte uns die Frauenärztin, was wir auf dem Bildschirm sahen. Nachdem sie ihre Erläuterung beendet hatte, zeigte ich auf den Bildschirm und fragte „Und was ist das da?“

Die Antwort der Ärztin lautete:

„ Es ist das, wofür Sie es halten. Herzlichen Glückwunsch, es sind Zwillinge.“

Die nächsten Minuten erlebte ich wie in der Trance, ich konnte es kaum glauben und war überglücklich. Im November 2021 konnten wir dann unser Zwillingspärchen in den Armen halten und unsere Regenbogenfamilie war damit komplett.

Inzwischen ist unser Großer 3,5 Jahre und die Zwillinge 1,5 Jahre alt.

Oft schauen wir unsere Kinder an und sind so dankbar.

Dankbar für unsere Familie, unsere Kinder. Dankbar dafür, dass es die Diers Klinik gibt, ohne die wir unseren Traum nicht hätten verwirklichen können.

DANKE ❤

Blogbeitrag verfasst von Maria, stolze 3-fach Mama.

Sie möchten auch die Reise starten? Lesen Sie hier mehr über die Vorbereitungen als lesbisches Paar.

Unsere Gründerin, Liza Diers, war im selben Boot. Lesen Sie hier ihre Geschichte und welche Gedanken sie sich vorab gemacht hat.