Familienkonstellation

Genematch

Lassen Sie einen Genkompatibilitätstest vor Ihrer IUI-Behandlung machen. Auf die Weise können Sie sich sicherer sein, dass Ihr auserwählter Spender mit Ihren Genen gut zusammenpasst.

Warum sollte ein Genematch gemacht werden?

Alle Samenspender, die für die Kinderwunschbehandlung angewandt werden, sind gründlich auf die häufigsten, schwerwiegenden vererbbaren Krankheiten getestet, um zu sichern, dass sie gesund sind. Die Samenbanken können ihre Spender aber nicht auf alle seltenen Genmutationen testen. Darüber hinaus stellt der Spender nur die Hälfte dar – Ihre Gene spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein Genematch-Test untersucht, ob Ihre und die Gene des Spenders ein gesundes Match sind.

Sicherheit mit Hilfe eines Genematch-Tests

Alle Menschen haben 2 Kopien von allen Genen – die eine stammt von der biologischen Mutter und die andere von dem biologischen Vater.

Daher sind wir alle Träger einer unbekannten Anzahl von Genmutationen, ohne dass es dadurch zu einer genetischen Krankheit kommt.

Sollte es passieren, dass beide biologischen Eltern dieselbe Mutation in demselben Gen haben, besteht ein erhöhtes Risiko, dass eine rezessiv vererbbare Krankheit an das kommende Kind weitergeführt werden kann.

Reduzieren Sie das Risiko von
Erbkrankheiten

Um dieses Risiko zu minimieren, ermöglichen wir Ihnen über uns einen Genematch-Test durchführen zu lassen.

Dies ist ein gründlicher genetischer Test, welcher mehr als 400 rezessive vererbbare Krankheiten in Ihren Genen analysiert und diese mit den Genen Ihres potenziellen Spenders abgleicht.

Vermeiden Sie Mutationen
im selben Gen

Der Test kann feststellen, ob Sie und Ihr Spender Mutationen in demselben Gen haben, welches dadurch das Risiko erhöht, dass Ihr Kind eins dieser 400 genetischen Krankheiten erbt.

Mit dem Ergebnis des Tests haben Sie eine bessere Möglichkeit entscheiden zu können, ob der auserwählte Spender für Sie der richtige ist.

Genematch mit Samenspendern von Born Donor Bank

Sie können einen Genematch-Test bei den meinsten von Borns Spendern durchführen lassen, welche Sie für die Behandlung in der Diers Klinik verwenden können.

Derzeit ist es nicht möglich ein Genematch mit Livios Spendern zu bestellen.

Falls Sie ein Genematch-Test mit einen der Spendern kaufen wollen, bei denen dies möglich ist, müssen Sie einfach auf Genematch bestellen klicken und das Formular ausfüllen.

Was sind die Kosten für einen Kompatibilitätstest mit einem Samenspender?

Ein Genematch-Test mit 1 Spender kostet 1125 €.

Falls bei dem Test mit dem auserwählten Spender kein gutes Match herauskommt, erhalten Sie einen neuen Genematch-Test mit einem anderen Spender ohne weitere Kosten. Das Angebot gilt nur, falls Sie den neuen Test spätestens 1 Woche nachdem Sie die Antwort auf den ersten Test erhalten haben, beantragen.

Genematch bestellen

3 verschiedene Ergebnisse

Wenn Sie einen Genematch-Test mit einem Samenspender durchführen, können Sie 3 verschiedene Ergebnisse erhalten:

1. Sie und der Spender sind ein gutes Match
Dieses Ergebnis bedeutet, dass Sie keine Trägerin von Mutationen in denselben Genen sind wie Ihr Spender. Es gibt kein Risiko, dass Ihr Kind eins der mehr als 400 Krankheiten bekommt, worauf im Genematch-Test getestet wird. Das Ergebnis auf dem zugesandten Report wird folgendes sein: „No incompatibility is observed.

2. Sie und der Spender sind kein gutes Match
Dieses Ergebnis bedeutet, dass Sie und der potenzielle Spender beide Träger von Mutationen in den gleichen Genen sind. Daher riskieren Sie, dass das kommende Kind eine vererbbare Krankheit bekommt, wenn Sie die Behandlung mit diesem Spender durchführen. Das Ergebnis auf dem zugesandten Report wird folgendes sein: „Incompatibility is observed.
Wir empfehlen Ihnen in dem Fall sich einen anderen Spender auszusuchen und ein neues Genematch durchführen zu lassen.

3. Sie sind Trägerin einer X-gebundenen Krankheit
Das X-Chromosom hat eine krankheitshervorrufende Mutation in einem Gen, welches zu einer vererbbaren Krankheit bei Ihrem Kind führen kann, falls dies ein Junge ist. Sie werden im Testergebnis die Information erhalten, welches Gen betroffen ist. Ihre Wahl des Spenders hat darauf keinen Einfluss.
Sie sollten bzgl. Ihrer Kinderwunschreise genetische Beratung suchen, da das Risiko sehr hoch ist das x-gebundene Chromosom weiterzuvererben. Diese Beratung kann die Diers Klinik nicht anbieten.

Wie wird der Test durchgeführt?

Um einen Genematch-Test ausführen zu lassen, müssen Sie einfach auf Genematch bestellen klicken und das Formular ausfüllen.

Wir senden Ihnen Ihr Testkit zu, wo Sie eine Speichelprobe machen müssen, welche das Testlabor benötigt, um Ihre Gene zu analysieren. Der Test wird von Bioarray ausgeführt, welches ein spanischen Testlabor ist.

Es ist einfach den Test zu machen:

  • Machen Sie eine Speichelprobe nach den Anweisungen im Testkit 
  • Unterschreiben Sie die mitgesendete Einwilligungserklärung
  • Verpacken Sie die Speichelprobe, Einwilligungserklärung und das beiliegende Bestellformular in dem mitgesandten Rückumschlag 
  • Bestellen Sie das Abholen des Rückumschlags per Kurier, wie im Testkit beschrieben
  • Per Kurier wird der Rückumschlag an das Testlabor verschickt 

Es kann bis zu 6 Wochen dauern bis wir eine Antwort des Testlabors erhalten. Wir werden Ihnen das Ergebnis per E-Mail zukommen lassen, sobald wir dies erhalten haben.

Sichern Sie sich Einheiten während Sie auf das Ergebnis warten

Um sicherzustellen, dass die Sameneinheiten Ihres Spenders nicht ausverkauft werden, während Sie auf das Ergebnis des Tests warten, empfehlen wir Ihnen Einheiten des Spenders zu kaufen und bei uns in der Klinik in einem Samendepot aufbewahren zu lassen.

Wir empfehlen Ihnen 1-3 Einheiten des Spenders für ein Depot zu kaufen. Wenn Sie das Ergebnis des Tests erhalten haben, können Sie evtl. weitere Einheiten hinzukaufen.

Falls der Test zeigt, dass Sie und Ihr Spender kein Match sind, können Sie die Einheiten (maximal 3) in Ihrem Depot in Einheiten eines anderen Spenders derselben Kategorie kostenlos umtauschen. Das Angebot des kostenlosen Umtausches gilt für 3 Monate ab dem Kaufdatum der Einheiten.

Genematch – Step by step

Dies ist der Verlauf beim Genematch-Test:

Erklärung von genetischen Krankheiten

Erfahren Sie mehr über die Vererbbarkeit von genetischen Krankheiten und weshalb wir auf Kompatibilität testen.

Ein Mensch hat 46 Chromosome, welche in Paare auftreten. Es gibt zwei Geschlechtschromosome (X und Y) und der Rest wird Autosome genannt. Eizellen und Samenzellen enthalten jeweils 22 Autosome und je 1 Geschlechtschromosom. Gene gibt es verteilt auf Chromosome und werden entweder geschlechtsgebundene Gene oder autosomale Gene genannt. 

Ein Mensch hat ca. 30.000 aktive Gene und wir erben von jedem Gen 2 Kopien – eine von unserer biologischen Mutter und eine von unserem biologischen Vater. Wir können Mutationen in einem Gen ohne Symptome haben, welches bedeutet, dass wir Träger einer rezessiven genetischen Krankheit sind. Falls das Gen sowohl von der biologischen Mutter als auch von dem biologischen Vater mutiert ist, kann eine rezessive Krankheit entstehen. In dem Fall ist ein Genematch-Test hilfreich.

Genetische Krankheiten werden in autosomal rezessive, autosomal dominante, x-gebundene oder y-gebundene Krankheiten eingeteilt. Lesen Sie weiter, um die verschiedenen Typen zu verstehen und um herauszufinden auf welche Krankheiten der Genematch-Test testet.

Autosomal rezessive genetische Krankheiten

Eine autosomal rezessive Krankheit kommt nur dann vor, wenn beide Kopien eines Gens mutiert sind. Dies bedeutet, dass beide biologische Eltern Träger der Mutation sein müssen, damit die Krankheit vererbt wird. Deswegen ist es wichtig, dass sowohl Sie als auch Ihr Spender getestet werden.

Falls beide biologischen Eltern dieselbe Mutation haben, gibt es eine 50 % Chance, dass das Kind Träger der Mutation wird, eine 25 % Chance, dass das Kind die Mutation nicht erbt, und eine 25 % Chance, dass das Kind beide mutierte Gene erbt und dadurch die Krankheit bekommt.

Falls der Genematch-Test eine Inkompatibilität mit dem Spender zeigt, gibt es eine 25 % Chance, dass Ihr Kind mit diesem Spender eine autosomal rezessive Krankheit erbt.

Autosomal dominante genetische Krankheiten

Eine autosomal dominante Krankheit kommt dann vor, wenn 1 Kopie des Gens mutiert ist. Das bedeutet, dass eins der biologischen Elternteile Träger eines mutierten Gens sein muss und das bedeutet daher auch, dass diese Person krank ist. Häufig werden andere Personen in der Familie die gleiche Krankheit haben.

Die Samenbanken führen ein detailliertes Screening der Spender bzgl. autosomal dominanten Krankheiten im Zulassungsprozess durch, weshalb nicht weiter bzgl. diesen genetischen Krankheiten beim Genematch getestet wird.

X- og Y-gebundene genetische Krankheiten

X- und Y-gebundene Krankheiten beeinflussen die Gene von jeweils X- und Y-Geschlechtschromosomen. Frauen und Männer haben verschiedene Sätze Geschlechtschromosomen – XX und XY. Frauen erben ein X-Chromosom von beiden biologischen Elternteilen, während Männer ein X-Chromosom der Mutter erben und ein Y-Chromosom vom biologischen Vater.

Y-gebundene Krankheiten: Gibt es nur bei Jungen. Das Y-Chromosom wird vom biologischen Vater übertragen. Der Spender wurde auf vererbbare Krankheiten gescreent, weshalb beim Genematch nicht weiter auf y-gebundene Krankheiten getestet wird.

X-gebundene Krankheiten: Diese gibt es seltener bei Frauen, weil dafür dasselbe mutierte Gen von beiden Eltern vorhanden sein muss. Männer haben nur ein X-Chromosom, welches von der Mutter vererbt wird und sie können daher eine x-gebundene Krankheit bekommen, wenn sie das mutierte Gen von der Mutter erben. Das Risiko das Krankheitsgen an sein Kind weiterzuvererben, liegt bei 50 %. Ein Genematch-Test warnt Sie daher bzgl. gewissen x-gebundenen Mutationen, welche Sie alt Mutter vielleicht haben.

FAQ

Es ist Fakt, dass wir alle Träger einer unbekannten Anzahl rezessiver Genvarianten (Mutationen) sind, welche wir an unsere Kinder weiterleiten können. Die meisten von uns wissen selbst nicht, wovon wir Träger sind, und werden es auch niemals bemerken.

Falls beide biologischen Eltern Träger einer Variation im gleichen Gen sind, erhöht dies das Risiko, dass das Kind eine Krankheit bekommt. Das Risiko ist für alle Kinder gleich, egal ob per Samenspende gezeugt oder nicht.
Obwohl der Samenspender sorgfältig gescreent wird, besteht weiterhin ein kleines Risiko, dass das Kind eine Krankheit erbt. Das Risiko ist höher, falls sowohl der Samenspender als auch die biologische Mutter Träger einer Variation in dem gleichen Gen sind.

Falls Sie auf der sicheren Seite sein wollen und das Risiko bedeutend verringern möchten, bevor Sie schwanger werden, ist ein Genematch für Sie die richtige Entscheidung. Mit diesem Test werden Ihre Gene mit den Genen des Spenders abgeglichen, um herauszufinden, ob Sie genetisch kompatibel sind.

Generell liegt das Risiko, dass biologische Eltern eine rezessive Krankheit an ihr Kind vererben, bei 1 zu 100, oder 1 %. Für Frauen liegt das Risiko Trägerin einer x-gebundenen Krankheit zu sein bei 1 zu 200, welches 0,5 % bedeutet.

Nein. Obwohl wir Sie mit Ihrem erwählten Spender abgleichen und eine große Menge an rezessiven Krankheiten kontrollieren, können wir nicht zu 100 % garantieren, dass Ihr Kind keine genetische Krankheit bekommt. Es wird immer ein kleines restierendes Risiko bestehen, weil nicht alle Gene getestet werden und weil neuentstandene oder unbekannte Mutationen beim Match nicht immer erkannt werden können.

Ein Genematch-Test mit 1 Spender kostet 1125 €.
Falls bei dem Test mit dem erwählten Spender kein gutes Match herauskommt, erhalten Sie ein neues Genematch-Test mit einem anderen Spender ohne weitere Kosten. Das Angebot gilt nur, falls Sie den neuen Test spätestens 1 Woche nachdem Sie die Antwort auf den ersten Test erhalten haben, beantragen.

Ja, wenn Sie den Anweisungen im Testkit befolgen und den Behälter bis zur „fill-line“ auffüllen, dann gibt es ausreichend Material um einen Genematch durchzuführen. Sollte das Material nicht gut genug sein, kann es in seltenen Fällen notwendig sein eine neue Probe zu machen.

Nein, Sie werden kein genetisches Profil bekommen und Sie erhalten auch sonst keine sorgfältige Erklärung über Ihr genetisches Profil.
Sie erhalten nur eine Antwort darauf, ob Ihre und die Gene des Spenders ein gesundes Match sind. D.h., dass es kein Risiko gibt, eins der 400 rezessiv vererbbaren Krankheiten, worauf gescreent wird, weiterzugeben.

In dem Fall haben Sie eine Mutation in demselben Gen wie der Spender, aber Sie sind beide gesund. Sie sollten einen anderen Spender wählen, weil es eine 25 % Chance gibt, ein krankes Kind zu bekommen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass man in einem oder mehreren Genen Mutationen hat. Diers Klinik bekommt keine Info darüber, welches Gen von einer Mutation betroffen ist. Sie können daher keine weiteren Informationen über die konkrete Mutation erhalten.

Nein, das Testlabor benötigt keine neue Speichelprobe von Ihnen. Das Labor kann das Genmaterial von der letzten Probe verwenden, falls Sie spätestens 1 Woche nach dem Erhalt des Ergebnisses des ersten Tests, einen weiteren bestellen. Das Ergebnis auf den zweiten Test mit einem anderen Spender sollte bereits innerhalb von 48 Stunden vorliegen.

In dem Testergebnis wird Ihnen mitgeteilt, um welche x-gebundene Krankheit es sich dreht. Bevor Sie Ihre Kinderwunschbehandlung weiter angehen, sollten Sie genetische Beratung aufsuchen, da es ein hohes Risiko gibt, dass Sie das kranke X-Chromosom an Ihr Kind weitervererben.

Ja, das ist möglich. Der Bluttest muss aber dann vor Ort in der Diers Klinik durchgeführt werden. Sie können uns per E-Mail kontaktieren, falls Sie den Genematch-Test mit Hilfe eines Bluttests durchführen wollen.