Häufig gestellte Fragen

Wir haben die wichtigsten Fragen zur Kinderwunschbehandlung zusammengestellt, damit Sie einfach die gesuchten Antworten hier finden können.

Fragen zur Kinderwunschbehandlung

Kinderwunschbehandlung ist ein komplexes Thema, und es ist ganz natürlich, dass im Verlauf viele Fragen auftauchen. Wir haben die Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt, um den Prozess für Sie zu erleichtern.

Um es übersichtlich zu gestalten, haben wir die Seite in Themen unterteilt, damit Sie schnell die Antworten auf die für Sie relevanten Fragen finden können. Klicken Sie auf ein Thema unten, um direkt dorthin zu springen.

Häufig gestellte Fragen kategorisiert:

Egal, wo Sie sich auf Ihrer Kinderwunschreise befinden, wir sind hier, um Sie auf Ihrem Weg zu unterstützen und zu begleiten.

Häufig gestellte Fragen zur Insemination (IUI)

IUI steht für intrauterine Insemination (Insemination in der Gebärmutter). Diese Kinderwunschbehandlung gilt als die einfachste, sanfteste und nicht-invasive Methode, da IUI in Ihrem natürlichen Menstruationszyklus durchgeführt wird, ohne dass Hormone oder andere Medikamente erforderlich sind.

Während des Inseminationsprozesses werden die gereinigten Spermien mithilfe eines dünnen sterilen Katheters direkt in die Gebärmutter eingeführt. Eine Schwangerschaft tritt dann auf natürliche Weise ein, wenn die Spermien eine Eizelle befruchten und die befruchtete Eizelle an der Schleimhaut der Gebärmutter haften bleibt.

Ein vorläufiger Reinigungsvorgang der Spermien entfernt die toten und schwachen Spermien und hinterlässt nur die gesunden Spermien mit guter Beweglichkeit in der Samenprobe. Gleichzeitig optimiert der IUI-Prozess auch die Befruchtungswahrscheinlichkeit, indem er den Weg der Spermien zur Eizelle erheblich verkürzt.

Die IUI-Behandlung ist besonders gut geeignet und effektiv, wenn sie bei gesunden Frauen mit regelmäßigem Menstruationszyklus durchgeführt wird. Der Eingriff muss zu dem Zeitpunkt des Monats durchgeführt werden, an dem die Frau am fruchtbarsten ist, also kurz vor oder nach dem Eisprung.

Für die Inseminationsbehandlung sollten Sie etwa 1 Stunde einplanen. Diese Stunde umfasst eine Ultraschalluntersuchung im Voraus sowie etwa 15 Minuten Ruhezeit nach der Insemination.

Wir führen die Inseminationsbehandlung in Ihrem natürlichen Menstruationszyklus durch. Daher ist keine Hormonbehandlung erforderlich.

Sie können direkt nach der Behandlung nach Hause gehen. Es ist keine lange Ruhezeit erforderlich, sodass Sie mit dem Auto, Flugzeug oder Zug nach Hause reisen können.

Vor der ersten Behandlung müssen wir Bluttests auf HIV 1 & 2 sowie Hepatitis B und C durchführen. Wir empfehlen auch eine Untersuchung bei Ihrem Gynäkologen und einen Chlamydienabstrich, aber dies ist keine Pflicht.

Bevor Sie mit der Behandlung bei uns beginnen, raten wir Ihnen, Ihren Menstruationszyklus zu überwachen.

Wenn Sie eine Infektion in der Gebärmutter oder in den Eileitern hatten, empfehlen wir, dass Sie Ihre Eileiter überprüfen lassen. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass Sie diesen Test vor Beginn der Behandlung durchführen lassen.

Wenn Sie bereits wissen, dass Ihre Eileiter blockiert sind, sollten Sie stattdessen eine IVF-Behandlung in Erwägung ziehen, da eine Inseminationsbehandlung in diesem Fall möglicherweise nicht erfolgreich wäre.

Jeder Behandlungsverlauf ist individuell, und wir beraten Sie gerne basierend auf Ihrer persönlichen Situation.

Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Ihre Eileiter blockiert sind, macht eine IUI-Behandlung keinen Sinn. Lesen Sie mehr über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und was Sie dabei beachten sollten in unserem Blogbeitrag zu diesem Thema.

Seit der Eröffnung der Klinik im Jahr 2006 haben wir einer sehr großen Zahl alleinstehender Frauen dabei geholfen, ihren Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Wir stellen fest, dass immer mehr Frauen die Sache selbst in die Hand nehmen und sich dafür entscheiden, alleinerziehende Mütter zu werden.

Zukünftige alleinerziehende Mütter stellen heute die größte Gruppe der Frauen dar, die wir in unserer IUI-Abteilung behandeln.

Im Jahr 2023 waren etwa 40 % unserer neuen Klientinnen zukünftige Solomütter.

Nein. Bei einer Inseminationsbehandlung (IUI) im natürlichen Zyklus ist das Risiko für eine Mehrlingsschwangerschaft nicht erhöht.

FAQ zur Planung einer Inseminationsbehandlung

Die Inseminationsbehandlung wird so nah wie möglich an Ihrem Eisprung durchgeführt. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, mit einem Ovulationstest korrekt zu testen, um den LH-Anstieg zu erkennen. Wir werden Sie beim Erstgespräch gründlich dazu beraten.

Der Ovulationstest registriert den starken Anstieg des luteinisierenden Hormons (LH) im Urin, der vor dem Eisprung auftritt. Wenn der Ovulationstest den LH-Anstieg zeigt, sollten Sie innerhalb von 24-36 Stunden zu uns kommen, um die Inseminationsbehandlung durchführen zu lassen.

Sie können immer einen Termin für die Inseminationsbehandlung bekommen, wenn Sie einen positiven Ovulationstest haben. Senden Sie uns einfach eine E-Mail vor 10:00 Uhr, um einen Behandlungstermin für denselben Tag zu sichern. Unser letzter Behandlungstermin ist täglich um 15:00 Uhr.

Wir planen Ihre Behandlung immer noch am selben Tag, sobald wir Ihre E-Mail ab 9 Uhr morgens sehen und senden Ihnen anschließend eine Bestätigung.

Sie können uns auch jederzeit zwischen 9 und 10 Uhr anrufen, um einen Termin zu vereinbaren.

Es ist wichtig, dass Sie beginnen, Ovulationstests 2 Tage vor Ihrem erwarteten Eisprung zu machen. Während der Beratung werden wir mit Ihnen über Ihren Menstruationszyklus sprechen und Ihnen erklären, ab welchem Zyklustag Sie mit dem Testen beginnen sollten.

Lesen Sie gerne unsere detaillierte Erklärung zu Ovulationstests in diesem Blogbeitrag.

Wenn Sie zu spät mit dem Testen beginnen, können wir nicht garantieren, dass der Behandlungstermin optimal ist.

Wir empfehlen, mit Clearblue (der rosafarbenen Variante) oder einem anderen Stäbchentest mit zwei Linien, wie zum Beispiel die Tests von Facelle (Rossmann), zu testen. Vermeiden Sie die Verwendung von Streifentests.

Clearblue eignet sich gut für den Test mit dem allerersten Morgenurin und kann auch am Abend verwendet werden, wenn Sie nicht in den letzten 3-4 Stunden auf die Toilette waren. Achten Sie darauf, die rosafarbenen Clearblue-Tests zu kaufen („Bestimmt die 2 fruchtbarsten Tage“).

Andere Stäbchentests sind in der Regel besser geeignet für die Verwendung später am Tag/Abend oder für den zweiten Morgen- bzw. Vormittagsurin. Bitte überprüfen Sie die Anweisungen auf der Verpackung.

Lesen Sie gerne unsere detaillierte Erklärung zu Ovulationstests in diesem Blogbeitrag.

Ja. Die IUI-Abteilung der Diers Kinderwunschklinik ist 365 Tage im Jahr geöffnet. Sie können daher auch an Wochenenden oder an Feiertagen zur Inseminationsbehandlung kommen. Sie werden immer einen Termin für die Behandlung bekommen können.

In Dänemark dürfen wir die IUI-Behandlung bis zum 46. Geburtstag der Frau durchführen.

Häufig gestellte Fragen zur IVF/ICSI

Der Unterschied liegt im Befruchtungsprozess. Bei IVF werden Tausende von Spermien in einer Petrischale demr Eizelle im Labor zugefügt, wo sie selbst die Eizelle finden und befruchten müssen. Bei ICSI hingegen wird eine einzelne Spermie direkt in jede Eizelle injiziert.

Die Wahl hängt von Ihren Fruchtbarkeitsproblemen ab, und in einigen Fällen können Sie selbst entscheiden, welche Behandlungsmethode Sie bevorzugen. Unsere Spezialisten werden Sie basierend auf Ihren Bedürfnissen zur besten Behandlungsoption beraten.

ICSI wird besonders bei erheblich verminderter Spermienqualität empfohlen.

Wenn gute Spermienqualität verwendet wird, ist die durchschnittliche Schwangerschaftsrate bei IVF nahezu die gleiche wie bei ICSI. Bei verminderter Spermienqualität ist die Schwangerschaftsrate jedoch bei ICSI höher im Vergleich zu IVF.

Ein niedriger AMH-Wert bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine IVF-Behandlung nicht erfolgreich sein kann. Der AMH-Wert gibt die Anzahl der Follikel pro Zyklus an, aber nicht deren Qualität. Mehr Eizellen erhöhen die Chance, ein hochqualitatives Embryo zu finden, aber letztlich benötigt man nur eine gesunde Eizelle und ein gesundes Spermium, um schwanger zu werden.

Frauen mit Verdacht auf PCOS sollten vor einer IVF-Behandlung eine erweiterte Hormonuntersuchung durchführen lassen. Neben den Tests, die wir allen Frauen vor einer IVF empfehlen, sind Tests zur Messung von Androgenen (männliche Hormone) und Prolaktin relevant. Zusätzlich werden die Eierstöcke per Ultraschall untersucht, um nach mehreren kleinen Eibläschen zu suchen, was charakteristisch für PCOS ist.

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im hormonellen Gleichgewicht des Körpers und kann die Fruchtbarkeit bei sowohl Männern als auch Frauen beeinflussen.

Regelmäßige Sonnenexposition: 10-15 Minuten in der Mittagszeit 2-3 Mal pro Woche während der Sommermonate sind ausreichend.
Essen Sie vitamin-D-reiche Lebensmittel: Fettiger Fisch, Eier und Milchprodukte.
Nehmen Sie Vitamin-D-Ergänzungen: 10-20 μg (400-800 IE) täglich, insbesondere in den Wintermonaten.

Zunächst geben Sie die Spermaprobe in der Klinik ab (oder zu Hause, wenn Sie in der Nähe der Klinik wohnen), wo Ihnen ein Becher zur Verfügung gestellt wird. Wir empfehlen, 1-3 Tage vor der Probe eine Ejakulation zu haben, um frische Spermien sicherzustellen. Die Spermaprobe wird anschließend im Labor analysiert, wobei das Aussehen, die Bewegung und die Anzahl der Spermien bewertet werden. Nach der Untersuchung der Spermienqualität kann die Probe in kleinen Röhrchen bei -196 °C eingefroren werden.

 

Wir wissen mit Sicherheit, dass Faktoren wie ein zu hoher BMI, übermäßiger Alkoholkonsum und Rauchen die Spermienqualität beeinträchtigen. Daher werden Änderungen des Lebensstils, die diese Parameter verbessern, empfohlen.

Es wird außerdem empfohlen, eine Reihe von täglichen Vitaminpräparaten für den Mann einzunehmen, wie z. B. ein Multivitaminpräparat mit Folsäure, Omega-3 (1000 mg), Q10 (100 mg) und ein Vitamin-D-Präparat, wenn Ihre Blutwerte niedrige Vitamin-D-Werte zeigen.

Wenn hormonelle Ungleichgewichte die Ursache für die verminderte Spermienqualität sind, kann eine Hormonbehandlung die Spermienproduktion verbessern (dies ist eine Spezialbehandlung).

Bei erheblich verminderter Spermienqualität ist ICSI eine mögliche Behandlungsoption. Dabei wird eine einzelne Spermie direkt in die Eizelle injiziert, um sicherzustellen, dass die Eizelle eine Spermie „aufnimmt“.

Falls keine Spermien in den Spermaproben vorhanden sind (Azoospermie), können Spermien chirurgisch aus den Hoden oder Nebenhoden entnommen (TESE oder TESA) und für ICSI verwendet werden.

Wenn die Spermienqualität sehr niedrig ist, kann auch Spendersamen verwendet werden. Spendersamen kann sowohl in IUI- als auch in IVF-Behandlungen eingesetzt werden.

Wir streben an, 8-15 reife Eizellen pro Stimulation zu entnehmen. Bei Frauen mit niedriger Eierstockreserve wird dies jedoch möglicherweise nicht möglich sein, und bei Frauen mit hoher Eierstockreserve wird die Anzahl der entnommenen Eizellen höher sein. Die Anzahl der entnommenen Eizellen variiert daher von Frau zu Frau.

Die Eizellentnahme ist ein relativ sicheres Verfahren, aber wie bei allen medizinischen Eingriffen gibt es ein geringes Risiko für Infektionen, Blutungen oder Schäden an umliegenden Organen.

Sie sollten an dem Tag der Eizellentnahme anstrengende Aktivitäten vermeiden und sich in den Tagen nach dem Eingriff schonen. Aufgrund der sedierenden Wirkung der Medikamente dürfen Sie 24 Stunden nach dem Eingriff kein Auto fahren.

Es ist normal, nach einer Eizellentnahme eine menstruationsähnliche Blutung zu haben. Es ist auch üblich, dass kleine Blutgerinnsel in der Blutung auftreten. Wenn Sie jedoch sehr starke Blutungen oder wiederholte/große Blutgerinnsel zusammen mit starken Blutungen haben, sollten Sie die Klinik kontaktieren.

Sie sollten immer die Ärzte der Klinik kontaktieren, wenn Sie nach der Eizellentnahme Fieber bekommen, da dies auf eine Infektion hinweisen kann. Wenn dies an einem Wochentagnachmittag passiert, können Sie warten, bis die Klinik am nächsten Morgen öffnet. Wenn es jedoch am Wochenende ist, sollten Sie den ärztlichen Notdienst anrufen.

Der Transfer ist der Prozess, bei dem eine befruchtete Eizelle bei einer IVF/ICSI-Behandlung in die Gebärmutter zurückgelegt wird. Weitere Informationen zum Transfer finden Sie hier.

Der frische Transfer erfolgt im selben Zyklus wie die Eizellentnahme, während kryokonservierte Eizellen in einem späteren Zyklus nach dem Einfrieren übertragen werden.

Nein. Im Gegenteil, unsere Statistiken deuten darauf hin, dass die Erfolgsraten bei IVF-Behandlungen mit kryokonservierten Eizellen höher sind. Daher führen wir auch deutlich mehr Behandlungen mit eingefrorenen Eizellen durch als mit frischen Eizellen.

Für die meisten Frauen ist der Transfer ein Verfahren ohne Beschwerden.

Nach dem Transfer sollten Sie sich ruhig verhalten und anstrengende Aktivitäten sowie Infektionsrisiken wie ein Bad oder Schwimmen für 48 Stunden vermeiden.

In Dänemark kann eine IVF-Behandlung bis zum 46. Geburtstag der Frau durchgeführt werden.

Häufig gestellte Fragen zum Endometrialem Priming

Ziel  ist es, die Chancen auf eine Einnistung einer befruchteten Eizelle zu erhöhen, indem die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut durch eine sanfte Reizung der Schleimhaut verbessert wird

Die meisten Experten sind sich einig, dass das Priming im Zyklus vor der IVF-Behandlung durchgeführt werden sollte, da mehrere Studien gezeigt haben, dass dieser Zeitpunkt die besten Ergebnisse liefert. Wenn das Priming gleichzeitig mit der Eizellenentnahme durchgeführt wird, scheint dies jedoch die Chancen auf eine Schwangerschaft zu verringern. Daher wird das Priming in der Regel etwa eine Woche vor der Menstruation im Zyklus vor der IVF-Behandlung durchgeführt.

Endometriales Priming ist eine Technik, die die Gebärmutterschleimhaut darauf vorbereitet, die befruchtete Eizelle aufzunehmen, um die Chancen zu erhöhen, dass sich die Eizelle erfolgreich einnistet (Implantation). Weitere Informationen über die Technik finden Sie hier.

Die meisten Frauen erleben nur menstruationsähnliche Schmerzen während des Verfahrens, das nur wenige Minuten dauert. Leichte Blutungen können anschließend auftreten.

Wir empfehlen die Behandlung besonders für Frauen, die eine oder mehrere erfolglose IVF/ICSI-Behandlungen mit blastozysten guter Qualität hatten.

Die Risiken des Primings sind minimal. Einige Frauen können leichte Schmerzen und Blutungen erfahren.

Häufig gestellte Fragen zum Assisted Hatching

Assisted Hatching (AHA) ist eine Technik, die im Zusammenhang mit IVF- und ICSI-Behandlungen eingesetzt wird, bei der die befruchtete Eizelle unterstützt wird, durch seine Membran zu brechen, um die Chancen zu erhöhen, dass sie sich in der Gebärmutterschleimhaut einnistet und so eine Schwangerschaft etablieren kann.

Assisted Hatching kann besonders vorteilhaft für Frauen über 38-40 Jahre sein, bei denen die Eizellenmembran dicker sein kann, oder für diejenigen, die mehrere erfolglose IVF-Behandlungen hatten. Es kann auch nützlich sein, wenn unsere Embryologen beurteilen, dass die Eizellenmembran zu kompakt ist, um auf natürliche Weise zu brechen.

Der Eingriff wird in einem Labor von einem erfahrenen Embryologen durchgeführt, der ein kleines Loch in die Membran der befruchteten Eizelle macht. Dies geschieht unmittelbar bevor die Eizelle in die Gebärmutter eingesetzt wird und dauert nur wenige Minuten, wodurch die Qualität der Eizelle erhalten bleibt.

Obwohl Assisted Hatching im Allgemeinen ein sicheres Verfahren ist, kann in seltenen Fällen während des Vorgangs Schaden an der Eizelle entstehen. Darüber hinaus besteht ein geringfügig erhöhtes Risiko für Zwillings- oder Mehrlingsschwangerschaften.

Eine Übersicht über Studien aus der Cochrane Library im Jahr 2021 zeigt, dass Assisted Hatching die Schwangerschaftsraten erhöhen kann, insbesondere bei Frauen, die zuvor erfolglose IVF-Versuche hatten. Es gibt jedoch weiterhin Unsicherheiten darüber, ob es allgemein die Chancen auf die Geburt eines lebenden Kindes erhöht.

Häufig gestellte Fragen zu TESA und PESA

Bei TESA wird eine feine Nadel verwendet, um eine kleine Biopsie des Hodengewebes zu entnehmen und Spermien zu extrahieren, die für eine ICSI-Behandlung verwendet werden können. Die Methode kann angewendet werden, wenn die Samenspende des Mannes keine Spermien enthält.

Wenn keine Spermien in der Samenprobe vorhanden sind, kann PESA relevant sein, wenn es möglich ist, Spermien aus dem Nebenhoden zu entnehmen.

Mit örtlicher Betäubung werden nur minimale Beschwerden verspürt, aber einige können leichte Schmerzen und Spannungen spüren, die bis in die Leiste ziehen. Bei Bedarf können zusätzliche Schmerzmittel intravenös erhalten werden. Anschließend können Sie möglicherweise Empfindlichkeit erleben, die mit schmerzlindernden Medikamenten wie Paracetamol gelindert werden können.

Die meisten heilen innerhalb einer Woche, und besonders in den ersten Tagen sollten Sie körperliche Belastungen vermeiden.

Schwere Komplikationen sind selten, aber Sie können Blutungen/Schwellungen, Infektionen oder Empfindlichkeit erleben. Suchen Sie einen Arzt auf, falls Sie starke Schmerzen, Fieber oder Schwellungen haben.

Siehe die aktuellen Preise für TESA/PESA in unserer Preisliste.

Häufig gestellte Fragen zur Eizellspende-Behandlung

Ja, Eizellenspende ist in Dänemark legal, aber mit bestimmten Regeln. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, unbefruchtete Eizellen von Spenderinnen in einer Eizellenbank zu verkaufen und zu lagern. Daher beginnt der Spendenprozess erst, wenn eine Empfängerin bereit für die Behandlung ist.

Eizellenspende ist eine Möglichkeit für Frauen, die keine eigenen Eizellen haben oder deren Eizellenqualität nicht ausreicht, um eine Schwangerschaft zu erreichen. Es kann auch relevant sein, wenn die Frau Trägerin einer genetischen Erkrankung ist, die sie vermeiden möchte, an das Kind weiterzugeben. Frauen in den frühen Wechseljahren oder solche, bei denen die Eierstöcke entfernt wurden, können ebenfalls Kandidatinnen sein.

Bei Diers kann man zwischen offenen (kontaktierbaren) und geschlossenen (nicht kontaktierbaren) Spenderinnen wählen. Die Spenderinnen sind über eine Datenbank verfügbar, in der man ihre Profile einsehen und auswählen kann, welche am besten zu den eigenen Wünschen passt. Um die Wartezeit zu minimieren, wird empfohlen, sich auf die Warteliste für mehrere Spenderinnen zu setzen.

Der Prozess der Eizellenspende beginnt mit einem Erstgespräch und den entsprechenden Untersuchungen. Danach wird die Empfängerin mit einer Eizellenspenderin gematcht, und die Eizellen der Spenderin werden nach einer Hormonstimulation entnommen. Die Eizellen werden im Labor entweder mit dem Samen des Partners oder eines Spenders befruchtet, und die befruchteten Eizellen, die sich zu Blastozysten entwickeln, werden in die Gebärmutter eingesetzt.

Der Zyklus der Eizellenspenderin kann unregelmäßig sein, was den Spendeprozess verzögern kann. Die Klinik passt den Behandlungsablauf an, um solche Situationen zu berücksichtigen.

Die Blastozyste wird schmerzfrei mit einem kleinen Katheter unter Ultraschallführung in die Gebärmutter eingesetzt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten, und die Frau kann die Hormonbehandlung bis zum Schwangerschaftstest und gegebenenfalls bis zur 12. Schwangerschaftswoche fortsetzen, wenn der Test positiv ausfällt.

Eine Schwangerschaft mit Eizellenspende kann das Risiko für Schwangerschaftsvergiftung und Bluthochdruck erhöhen. Diese Risiken werden während der Schwangerschaft genau überwacht, und es kann eine medizinische Behandlung erforderlich sein. Die Hormonbehandlung im Prozess kann ebenfalls vorübergehende Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Blähungen verursachen.

Der Zeitrahmen für einen Behandlungsablauf hängt von der Verfügbarkeit einer passenden Eizellenspenderin und den notwendigen Untersuchungen ab. In der Regel kann der Prozess einige Wochen bis mehrere Monate dauern, abhängig von individuellen Umständen und Wartezeiten. Es wird empfohlen, die Klinik frühzeitig zu kontaktieren, um eine genauere Einschätzung zu erhalten. Derzeit dauert es im Durchschnitt 2 Monate, vom Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung bis zur Bereitstellung von befruchteten Eizellen für einen Embryotransfer.

In Dänemark wird empfohlen, nur eine befruchtete Eizelle (Blastozyste) einzusetzen, um das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft zu minimieren. Mehrlingsschwangerschaften erhöhen das Risiko von Schwangerschaftskomplikationen wie Schwangerschaftsvergiftung, für die ohnehin ein höheres Risiko bei der Verwendung von Eizellenspende besteht. Deshalb setzen wir nur eine befruchtete Eizelle pro Transfer ein. Wenn mehrere Blastozysten verfügbar sind, können diese für eine spätere Verwendung eingefroren werden.

Wenn eine Schwangerschaft im ersten Versuch nicht erreicht wird, können eventuell eingefrorene Blastozysten für einen weiteren Versuch verwendet werden. Die Klinik wird den Ablauf gemeinsam mit Ihnen evaluieren und die nächsten Schritte besprechen, die möglicherweise eine zusätzliche Behandlung oder Änderungen im Prozess beinhalten.

Häufig gestellte Fragen zu ROPA

ROPA steht für ‚Reception of Oocytes from the Partner‘, was die Entnahme von Eizellen von der Partnerin bedeutet, eine Methode, bei der eine Partnerin ihre Eizellen spendet, während die andere das Kind austrägt.

Ja, verstanden auf die Weise, dass die eine Frau die Eizellen spendet und genetische Mutter wird, während die andere Frau die Schwangerschaft austrägt, das Kind zur Welt bringt und die rechtliche Mutter wird.

Wenn die Rollen später getauscht werden und die Frau, die zuvor die Eizellen empfangen hat, nun Eizellen an die Frau spendet, die zuerst gespendet hat, dann werden beide Frauen biologische Mütter jedes ihrer Kinder

Der gesamte Prozess dauert normalerweise einige Wochen, abhängig davon, wie die Menstruationszyklen der beiden Frauen synchronisiert werden.

Ja, ein Samenspender ist erforderlich, um die Eizellen zu befruchten. Es ist möglich, sowohl einen offenen als auch einen anonymen Samenspender auszuwählen, und wir bieten auch Behandlungen mit einem bekannten Samenspender an, typischerweise einem Freund oder Familienmitglied.

Die Erfolgsrate der ROPA-Methode (Random Oocyte Donation) variiert je nach verschiedenen Faktoren wie dem Alter der Frauen, dem Gesundheitszustand und der Qualität der Eizellen und Spermien. Im Allgemeinen ist der Erfolg der ROPA-Methode hoch, da die Eizellen meist von einer jüngeren Frau stammen, was oft die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung und Schwangerschaft erhöht.

Typischerweise liegt die Erfolgsrate der ROPA-Methode bei etwa 40-50 % pro Zyklus, abhängig von der Erfahrung der Klinik und dem spezifischen Behandlungsprotokoll. Der Erfolg kann jedoch variieren, daher ist es wichtig, mit einem Kinderwunschspezialisten zu sprechen, um eine genauere Einschätzung basierend auf der individuellen Situation zu erhalten.

Wenn man durch eine Eizellspende schwanger wird, zeigt die Forschung, dass das Risiko für Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) und Bluthochdruck erhöht ist. Unsere Ärzte werden diese Risiken bei der ärztlichen Beratung näher erläutern. Lesen Sie mehr über die Risiken bei IVF mit Eizellspende.

Häufig gestellte Fragen zu Eizellspenderinnen

Ja, Sie können Zugriff auf unsere Datenbank mit Spenderprofilen erhalten, aus der Sie eine Spenderin auswählen können, die Ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht. Wir helfen Ihnen auch gerne dabei, eine Eizellspenderin zu finden, die zu Ihren Wünschen und Ihrem Aussehen passt.
Eine Eizellenspenderin darf gemäß dänischer Gesetzgebung bis zu sechs Mal spenden. Dies dient dazu, die Anzahl der genetisch verwandten Kinder von derselben Spenderin zu begrenzen.

Eine Eizellenspenderin muss zwischen 18 und 35 Jahre alt sein, gesund und fit, einen BMI unter 30 haben und darf keine genetischen oder erblichen Krankheiten haben. Die Spenderin darf außerdem nicht adoptiert sein oder selbst ein Spenderkind sein.

Alle Spenderinnen durchlaufen eine ärztliche Untersuchung und werden auf ansteckende Krankheiten wie HIV, Hepatitis B und C, Chlamydien, Gonorrhö und Syphilis getestet. Obwohl das Screening gründlich ist, gibt es keine Garantie, dass keine zugrunde liegenden Krankheiten später auftreten können. Zusätzlich wird die Eizellenspenderin zu Krankheiten in ihrer Familie über drei Generationen befragt.

Eine offene Eizellenspenderin ermöglicht es dem Kind, ihre Identität mit 18 Jahren zu erfahren und einmalig ein Treffen zu haben. Eine geschlossene Spenderin bleibt anonym, und das Kind kann keine Informationen über sie erhalten oder Kontakt zu ihr aufnehmen.

Die Eizellenspenderinnen-Profile enthalten Details wie Größe, Gewicht, Haar- und Augenfarbe, Ausbildung/Beruf, Hobbys, Persönlichkeit, Stammbaum, Kinderfotos und in einigen Fällen handgeschriebene Briefe der Spenderin. Dies bietet einen umfassenden Einblick in den Hintergrund und die Interessen der Spenderin.

Wenn eine Spenderin nicht spenden kann, können Sie auf eine der anderen Spenderinnen wechseln, die Sie ausgewählt haben. Daher ist es wichtig, mehrere potenzielle Spenderinnen auf der Liste zu haben.

Wenn eine Eizellenspenderin aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht spenden kann, kann die Klinik helfen, eine neue Eizellenspenderin aus der Datenbank zu finden. Aus diesem Grund wird empfohlen, mehrere Spenderinnen auszuwählen.

„Staff Impression“ bezieht sich auf die Einschätzung des Personals der Spenderin, die oft auf Interviews und Beobachtungen basiert. Es kann Ihnen einen Eindruck von der Persönlichkeit der Spenderin und davon vermitteln, wie sie von anderen wahrgenommen wird.

Ja, es kann eine Wartezeit für einige Spenderinnen geben, insbesondere wenn sie sehr gefragt sind. Um die Wartezeit zu minimieren, können Sie Eizellenspenderinnen wählen, die in der Datenbank mit „available for new donation now“ (jetzt verfügbar für eine neue Spende) markiert sind.

Ja, wir helfen Ihnen gerne dabei, eine Eizellenspenderin zu finden, die mit Ihren körperlichen Merkmalen und Wünschen übereinstimmt. Sie können auch selbst eine Spenderin aus der Datenbank auswählen, in der detaillierte Profile mit Informationen zu z.B. Haarfarbe, Augenfarbe und Größe verfügbar sind.

Da unerwartete Verzögerungen auftreten können, wird empfohlen, 6-8 potenzielle Spenderinnen auszuwählen. Hindernisse wie die Gesundheit der Spenderin, Reisen oder Wartelisten können den Zeitplan beeinflussen.

Ja, bei Diers können Sie Kinderfotos der Spenderinnen sowie in einigen Fällen handgeschriebene Briefe einsehen. Dies kann Ihnen helfen, einen besseren Eindruck von der Spenderin zu bekommen.

Das Personal in der Klinik hat viel Erfahrung mit der Auswahl von Spenderinnen und kennt die Spenderinnen gut. Wir können Ihnen helfen, durch die Spenderprofile zu navigieren und eine passende Spenderin zu finden, die Ihren Wünschen entspricht. Wenn Sie uns einige gut erkennbare Bilder von sich senden, helfen wir Ihnen gerne, eine Eizellenspenderin zu finden, deren Gesichtszüge Ihren ähneln.

Eine Eizellenspenderin hat keine Rechte oder Verpflichtungen gegenüber dem Kind. Die Frau, die das Kind zur Welt bringt, wird als die rechtliche Mutter des Kindes betrachtet.

Wenn das Kind 18 Jahre alt wird, kann es die Klinik kontaktieren, um die Identität der Spenderin zu erfahren und gegebenenfalls einen Kontakt zu arrangieren. Die Spenderin kann das Kind oder die Familie nicht direkt kontaktieren, und der Kontakt kann nur über die Klinik erfolgen.

Häufig gestellte Fragen zu Samenspendern

Ein offener Samenspender ermöglicht es dem Kind, seine Identität mit 18 Jahren zu erfahren und ein einmaliges Treffen zu haben. Ein geschlossener Samenspender bleibt anonym, und das Kind kann keine Informationen erhalten oder Kontakt zum Spender aufnehmen.

Ja, es ist möglich, einen bekannten Spender, wie zum Beispiel einen Freund, zu verwenden. Der Spender muss jedoch getestet und genehmigt werden, bevor er verwendet werden kann.

Sie können einen Spender basierend auf Faktoren wie physischen Merkmalen, Persönlichkeit, Gesundheitsstatus, Ausbildung und Interessen auswählen. Es wird empfohlen, mehrere Spender auszuwählen, um Flexibilität im Behandlungsprozess zu gewährleisten.

Nein, bei Diers sorgt die Klinik für die Lieferung des Spendersamens von Born und Livio, sodass dieser für Ihre Behandlung bereitsteht. Wenn Sie eine andere Samenbank wählen, müssen Sie den Kaufprozess und die Lieferungskosten selbst übernehmen.

Alle Samenspender durchlaufen gründliche Tests auf ansteckende Krankheiten wie HIV, Hepatitis B und C sowie genetische Erkrankungen. Die Tests entsprechen hohen dänischen und EU-Standards, aber es ist wichtig zu wissen, dass ein Restrisiko nie zu 100 % ausgeschlossen werden kann.
Ja, die meisten Samenbanken bieten Kinderfotos der Spender an, sodass Sie sich einen Eindruck von ihrem Aussehen als Kind verschaffen können. Die Born Donor Bank bietet auch einen Fotomatch-Service an, bei dem das Aussehen des Spenders mit Ihrem verglichen wird.

Wenn ein Spender ausverkauft ist, ist es wichtig, Alternativen zu haben. Die Klinik empfiehlt, 2-4 bevorzugte Spender auszuwählen, um Verzögerungen in der Behandlung zu vermeiden.

Ein Genematch-Test bewertet, ob Ihr genetisches Profil und das des Spenders eine gesunde Übereinstimmung darstellen. Dies kann zusätzliche Sicherheit bieten, ist jedoch nicht obligatorisch. Es kann besonders relevant sein, wenn Sie ein bekanntes genetisches Risiko haben. Ein Genematch deckt 420 rezessive Krankheiten (Krankheiten mit rezessiver Vererbung) ab. Eine rezessive Krankheit bedeutet, dass das Kind in 25% der Fälle erkrankt, wenn beide Eltern Träger des gleichen Krankheitsgens sind. Es gibt viele Krankheiten, die nicht durch rezessive Vererbung verursacht werden, daher ist ein genetisches Match keine Garantie dafür, dass das Kind gesund bleibt, aber es kann mehr Sicherheit geben.

Sowohl bei der Verwendung eines bekannten Spenders als auch eines Samenspenders aus einer Samendatenbank wird die Frau, die das Kind gebärt, die rechtliche Mutter. Ein Spender aus einer Samendatenbank kann niemals als rechtlicher Vater des Kindes angesehen werden. Ein bekannter Spender kann in bestimmten Fällen als rechtlicher Vater anerkannt werden, abhängig vom Familienstand der Empfängerin und den getroffenen Vereinbarungen.

Ja, Samenspender können sowohl für IUI (Insemination) als auch für IVF/ICSI-Behandlungen verwendet werden. Die Klinik hilft Ihnen dabei, die passenden Samenzellen für die gewünschte Behandlungsform auszuwählen.